Hashtags auf Webseiten

Hashtags sind seit ihrer Einführung in sozialen Medien zu einem festen Bestandteil der digitalen Kommunikation geworden. Sie dienen dazu, Beiträge zu kategorisieren, Trends sichtbar zu machen und die Reichweite zu erhöhen. Manche sehen sie auf Webseiten als nachteilig an.

Eine kurze Analyse beleuchtet die verschiedenen Aspekte, warum Hashtags auf Webseiten in der Regel als schlechte Praxis betrachtet werden. Ihre Verwendung schadet oftmals mehr als sie nutzt.

Hashtags auf Webseiten | MKP Marketing und Web-Betreuung
Hashtags auf Webseiten | MKP Marketing und Web-Betreuung

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was Hashtags eigentlich sind. Ursprünglich stammen sie aus der Welt der sozialen Medien wie Twitter, Instagram und Facebook. Sie bestehen aus einem Wort oder einer Wortgruppe, die mit dem #-Symbol versehen ist. Ziel ist es, Inhalte zu markieren. Die Inhalte werden mit anderen Beiträgen zu einem Thema verknüpft. So können Nutzer leicht ähnliche Inhalte finden. Diese Funktion ist in den sozialen Medien sehr nützlich. Sie erleichtert die Entdeckung von Themen. Sie steigert dort auch die Reichweite von Beiträgen.

Soziale Interaktion

Doch die Nutzung von Hashtags auf klassischen Webseiten, insbesondere auf Unternehmensseiten, Blogs oder E-Commerce-Plattformen, ist eine andere Geschichte. Webseiten sind in erster Linie Informations- und Verkaufsplattformen. Sie sind darauf ausgelegt, Nutzer zu informieren. Sie bauen Vertrauen auf und fördern Transaktionen. Die Integration von Hashtags, die ursprünglich für soziale Interaktionen konzipiert wurden, passt nicht immer gut in dieses Szenario. Hierbei entstehen mehrere Probleme, die die Nutzererfahrung, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sowie die allgemeine Professionalität der Webseite beeinträchtigen können.

Unruhe

Ein zentrales Problem bei Hashtags auf Webseiten ist die potenzielle Ablenkung und Verwirrung für den Nutzer. Wenn Besucher eine Webseite aufrufen, erwarten sie klare Inhalte. Diese sollten verständlich sein und ihnen bei ihrer Suche nach Informationen oder Produkten helfen. Das Einfügen von Hashtags kann den Eindruck erwecken, dass die Seite eher für soziale Medien optimiert ist. Dies erfolgt anstatt für eine klare Nutzerführung und Informationsvermittlung. Besonders dann, wenn Hashtags unnatürlich eingesetzt werden, lenken sie vom eigentlichen Inhalt ab. Sie wirken oft wie störende Elemente. Dieser visuelle „Unruheeffekt“ kann dazu führen, dass Besucher die Seite frühzeitig verlassen. Dies geschieht, weil sie sich unwohl fühlen oder den Eindruck gewinnen, die Webseite sei unprofessionell gestaltet.

Suchmaschinen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage der Suchmaschinenoptimierung. Google und andere Suchmaschinen verwenden komplexe Algorithmen, um Webseiten zu indexieren und zu bewerten. Dabei stehen klare, relevante Inhalte, eine gute Seitenarchitektur und eine saubere technische Umsetzung im Vordergrund. Hashtags auf Webseiten sind jedoch kein Bestandteil dieser Standard-SEO-Praktiken. Sie werden in der Regel in Metadaten oder im Quellcode kaum berücksichtigt. Manchmal können sie sogar als Spam oder unnötiger Code angesehen werden. Dies kann die Ladezeiten verlängern. Das Einfügen von Hashtags kann eine Website weniger vertrauenswürdig erscheinen lassen. Diese Praxis könnte bewirken, dass Suchmaschinen denken, die Seite enthalte nur „verhashten“ Inhalt. Dies würde die Seite als weniger qualitativ hochwertig erscheinen lassen.

Abgestraft

Hinzu kommt, dass Hashtags auf Webseiten oft falsch oder übermäßig verwendet werden. Manche Webseitenbetreiber kopieren einfach das Konzept aus sozialen Medien, ohne zu verstehen, warum Hashtags dort funktionieren. Sie setzen sie wahllos und ohne klare Strategie ein, was zu einer Vielzahl von Problemen führt. Übermäßiger Gebrauch von Hashtags kann den Eindruck erwecken, dass die Webseite spamartig wirkt. Die Inhalte könnten nur dazu dienen, Suchmaschinen zu manipulieren oder Klicks zu generieren. Dies schadet nicht nur der Nutzererfahrung. Suchmaschinen können die Webseite abstrafen. Diese Abstrafung beeinträchtigt die Sichtbarkeit der Webseite erheblich.

Kein Mehrwert

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Relevanz und Zielgerichtetheit von Hashtags auf Webseiten. In sozialen Medien machen Hashtags Inhalte zu einer bestimmten Thematik sichtbar. Auf Webseiten bringen sie meist keinen Nutzen. Die Nutzer suchen hier vor allem nach konkreten Informationen. Das Hinzufügen von Hashtags zu Blogartikeln, Produktseiten oder Kontaktseiten bringt in der Regel keinen Mehrwert für den Nutzer. Stattdessen können sie die Navigation erschweren und den Eindruck erwecken, dass die Seite unübersichtlich ist. Nutzer erwarten auf Webseiten keine Hashtags wie auf Twitter oder Instagram, sondern klare Menüs, Suchfunktionen und strukturierte Inhalte.

Problematisch

Auch aus Sicht der Nutzererfahrung (User Experience, UX) sind Hashtags auf Webseiten problematisch. Viele Nutzer sind nicht an Hashtags gewöhnt, wenn sie eine Webseite besuchen. Vor allem durch die sozialen Medien sind sie daran gewöhnt, Hashtags zu verwenden. Diese helfen ihnen, Beiträge zu einem bestimmten Thema zu finden. Auf Webseiten hingegen sind sie eine ungewohnte und oft unnötige Ablenkung. Insbesondere auf mobilen Geräten, wo der Platz begrenzt ist, können Hashtags die Navigation erschweren und das Layout verunstalten. Statt einer klaren, intuitiven Navigation verwirren sie den Nutzer und können dazu führen, dass dieser die Webseite frustriert verlässt.

Barrierefreiheit

Weiterhin sind Hashtags auf Webseiten häufig nicht barrierefrei. Für Menschen mit Behinderungen, die Screenreader verwenden, können Hashtags eine Herausforderung darstellen. Screenreader lesen den Text vor. Hashtags bestehen häufig nur aus einem Wort oder einer kurzen Kombination. Sie können die Lesbarkeit beeinträchtigen. Sie bieten keinen Mehrwert für die Barrierefreiheit und können die Zugänglichkeit der Webseite verschlechtern.

Ein weiterer Aspekt ist die Wartung und Aktualität. Hashtags sind in sozialen Medien dynamisch und ändern sich ständig, weil sie oft auf Trends oder aktuelle Ereignisse reagieren. Auf Webseiten hingegen sollten Inhalte stabil und dauerhaft sein. Das ständige Aktualisieren von Hashtags, um mit Trends mitzuhalten, erfordert zusätzlichen Aufwand. Diese Praxis ist meist unnötig, weil die meisten Webseiten Inhalte dauerhaft präsentieren. Diese Inhalte haben keinen Trend-Charakter. Das Einfügen von Hashtags kann somit zu unnötigem Pflegeaufwand führen, ohne dass ein echter Nutzen entsteht.

Problematisch

Nicht zuletzt ist die Ästhetik eines gut gestalteten Webauftritts wichtig. Moderne Webseiten setzen auf klare, minimalistische Designs, bei denen Ablenkung minimiert wird. Hashtags, die häufig in einem auffälligen Stil oder in einer anderen Farbe gestaltet sind, stören diese Ästhetik und wirken unprofessionell. Das Design sollte den Fokus auf die Inhalte legen. Es sollte nicht auf Hashtags abzielen, die eher an soziale Medien erinnern. Diese beeinträchtigen das professionelle Erscheinungsbild. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hashtags auf Webseiten aus verschiedenen Gründen problematisch sind. Sie stören die Nutzererfahrung durch unnötige Ablenkung. Das führt zu Verwirrung.

Hashtags sind für die Suchmaschinenoptimierung meist nutzlos. Sie können schädlich sein, weil sie den Eindruck von Unprofessionalität erwecken. Zudem sind sie häufig unpassend für den Zweck einer Webseite, die vor allem auf klare Kommunikation und Nutzerführung ausgelegt ist.

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